Die in der nördlichen Luisenstadt gelegene Schmidstraße wurde im 2. Weltkrieg nahe­zu vollständig zerstört. Ab 1968 entstanden im Bereich der Schmidstraße Wohnhäuser als Teil der Großsiedlung des Heinrich-Heine-Viertels in Plattenbauweise. Die Blockränder entlang der Köpenicker Straße, Heinrich-Heine-Straße und Annenstraße sind mit 11-geschossigen Wohnhäusern bebaut. Im Blockinnenraum sind entlang der Schmid­straße zwei 5-geschossige Wohnhäuser angeordnet. Im Rahmen der Nachver­dichtung der Innenstadt sollte diese nun mit einem Wohnhaus bebaut werden. Das ca. 18 Meter hohe Gebäude verfügt über ein Hochparterre sowie vier Obergeschosse und wird auf Bohrpfählen gegründet. Der Vertikallastabtrag erfolgt hauptsächlich über die massive tragende Fassade. Nicht übereinanderstehenden Wandabschnitte werden über Stahlbeton-Unterzüge abge­fangen. Tragende Innenwände dienen dem vertikalen Lastabtrag und der Sicherstellung einer ausreichenden Gebäudestabilität und werden massiv in Stahlbeton ausgeführt. Alle nichttragenden Innenwände mit Schall­schutzanforderungen werden als Mauer­werk ausgeführt. Die Deckenkonstruktionen sind als massive Flachdecken in Stahlbeton geplant. Das gesamte Tragwerk wurde so geplant, dass möglichst keine Lasten um­gelenkt oder abgefangen werden müssen.