In Berlin-Wilmersdorf wird an prominenter Ecke Pariser Straße – Bundesallee – Meierottostraße ein neues siebengeschossiges Bürogebäude geplant. Auf der Dachfläche des Staffelgeschosses sind Flächen für haustechnische Geräte geplant, die durch einen seitlichen Sichtschutz eingehaust werden sollen. Das Untergeschoss wird als Tiefgarage für Fahrradabstellplätze sowie für TGA-Zentralen genutzt werden. Die Terrassenflächen des zurückgesetzten Staffelgeschosses und die Dachflächen über dem 6. Obergeschoss werden zur Regenwasserrückhaltung als Retentionsdach ausgeführt. Die Erschließung erfolgt über zwei massive Stahlbetonkerne, in denen Aufzüge und jeweils ein Treppenhaus sowie TGA-Schächte untergebracht sind. Das Gebäude ist als ein Baukörper ohne Bauteilfuge konzipiert und wird flach auf einer durchgehenden Bodenplatte gegründet. Die markante Auskragung des Gebäudes über dem 1. Obergeschoss im Süd-Osten zur Bundesallee ist kein rein gestalterisches Element, sondern wird durch eine große Anzahl von im Erdboden verlegten Medien, die nicht verlegt werden können, erforderlich. Als sensibelste Leitung in diesem Bereich ist ein alter gemauerter Mischwasserkanal hervorzuheben. Durch die Auskragung sind keine Gründungs- und auch keine Verbaumaßnahmen im Bereich der Leitungen notwendig. Die Lasten der Auskragung werden über Zugstützen in Fassadenebene bis in Höhe Decke über 5. Obergeschoss hochgehängt, dort umgeleitet und über Schrägstützen bis auf die Bodenplatte abgeleitet.