Büro- und Geschäftsgebäude, Probenbühne der Bayerischen Staatsoper
Integration historischer, denkmalgeschützter Substanz

Mit der Neubebauung des Marstallplatzes wurde im Herzen der Münchener Altstadt die letzte durch den 2. Weltkrieg entstan­dene Baulücke geschlossen. Direkt an der Maximilianstraße, zwischen der Bayerischen Staatsoper und dem Hotel Vier Jahreszei­ten, entstand das schöne Ensemble, welches aus dem Probengebäude der Bayerischen Staatsoper, dem Bürkleinbau sowie dem Maximilianhof besteht. Die Beauftragung der vollständigen Trag­werksplanung beinhaltete auch die Einbin­dung einer historischen, denkmalgeschütz­ten Säulenhalle aus dem 18. Jahrhundert in das architektonische Konzept. Die Unterbauung der Säulenhalle mit drei Tiefgaragengeschossen und Überbauung mit vier Büroetagen ist eine Besonderheit dieses Projektes. Der tragwerksplanerische Um­gang mit der denkmalgeschützten Subs­tanz, die in der bis zu 14 m tiefen Baugrube standsicher freigestellt und anschließend im Zuge der Rohbauherstellung in das neue Bauwerk eingebunden wird, stellte eine außerordentliche Herausforderung an alle beteiligten Planer dar. Die historische Halle wurde in den Ma­ximilianhof integriert, ein Bauteil des Bauvorhabens Marstallplatz – Süd. Das architektonische Konzept behandelt die denkmalgeschützte Säulenhalle wie ein freigelegtes archäologi­sches Fundstück, welche durch den gläsernen Vorhang der Gebäudefassade den Blicken der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.