Im Zuge der Errichtung des neuen Weser Quartiers in Bremen wurde der Neubau ei­nes Hotelgebäudes geplant. Das Gebäude liegt unmittelbar am Ufer der Weser und grenzt im Osten an einen ebenfalls neu errichteten Varietékomplex an, der sich über zwei Etagen erstreckt und teilunterkellert ist. Das siebengeschossige Hotelgebäude bindet mit einem Untergeschoss in den Baugrund ein. Die Obergeschosse sind mit Hotelzimmern und SPA belegt. Im EG und 1.OG sind Nutzungen wie Foyer, Restaurant und Veranstaltungsflächen untergebracht. Auf dem Dach befindet sich eine Technik­zentrale innerhalb der thermischen Hülle. Die tragende Konstruktion des Hotelgebäu­des besteht aus Stahlbetonflachdecken, tragenden Stahlbetonwänden zwischen den Gästezimmern sowie massiven Wandschei­ben der Aufzugs- und Treppenhauskerne. Die Wände der Obergeschosse werden in Erdgeschoss und 1.OG in Stützen aufgelöst. Das Varieté-Gebäude wird über einen zent­ralen Kern erschlossen. Die Besonderheiten des Bauwerks sind die weit ausladenden Tribünenkonstruktion im Varieté und die ge­schwungene Treppe im Foyer. Die Tribünen­konstruktion wurde unter Berücksichtigung der bauteilspezifischen Eigenfrequenzen so bemessen, dass keine störenden Schwin­gungen auftreten können. Wegen des gering tragfähigen Baugrundes erfolgte eine Tiefgründung mit Großbohrpfählen.