Ziel des im Jahr 2008 ausgelobten Wettbewerbes war es, ein Konzept für die gestalterisch und funktional hochwertige Unterbringung der Begegnungsschule als Ganztagsschule zu entwickeln. Staab Architekten hatten die Jury im Wettbewerb mit einem ungewöhnlichen räumlichen Konzept aus vier einzelnen Baukörpern überzeugen können, in denen sowohl das Raumprogramm schlüssig untergebracht wird als auch gut proportionierte, geschütz­te Außenräume geschaffen werden. Die Baukörper unterscheiden sich in der Konstruktion im Wesentlichen durch die hallenartigen und mehrgeschossigen Bauwerke. Die Gebäude der Aula und der Sporthalle sind hallenartige Bauwerke mit großen Bauhöhen und aufgelösten Fassaden. Die Schulgebäude mit mehreren Etagen sind der Kategorie der Geschoß­bauten zuzuordnen. Die Sporthalle und Aula sind durch die großen Spannweiten im Dachtragwerk gekennzeichnet. Um diese Dachtragwerke stützenfrei zu erstellen wurden weitgespannte Binder aus Brettschicht­holz geplant. Die Schulgebäude wurden in massiver Bauweise geplant. Die Geschoss­decken wurden als Stahlbetonflachdecken realisiert. Die tragenden Innenwände sind in Mauerwerk aus Vollsteinmauerwerk und Stahlbetonwänden ausgeführt. Die Bodenplatten unter den jeweiligen Gebäuden sind 15 cm stark ausgebildet und tragen die Lasten des Fußbodens im Erdgeschoss ab.